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    Architektouren 2024: Gut besuchte Ausstellungseröffnung und spannende Podiumsdiskussion

    Die Ausstellung ist noch bis einschließlich Freitag, 11. Oktober, für alle Interessierte geöffnet. Öffnungszeiten sind Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 14 Uhr. Der Eintritt ist frei.

    Ein kurzweiliger Abend voller interessanter Beiträge und Diskussionen rund um das Thema Architektur und Kunst, darüber konnte sich das Staatliche Bauamt Rosenheim freuen. Über 50 Architektur-, Kunstschaffende und Interessierte waren zur Eröffnung der Wanderausstellung „Architektouren 2024“ ins Staatliche Bauamt Rosenheim gekommen und wurden dort von Doris Lackerbauer, Leiterin des Staatlichen Bauamtes Rosenheim und Vorstandsmitglied der Bayerischen Architektenkammer, begrüßt.

    „Kunst am Bau“ lautete das Thema der Podiumsdiskussion, die das Staatliche Bauamt anlässlich der Ausstellungseröffnung auch in diesem Jahr organisiert hatte – moderiert von Dr. Eric-Oliver Mader (Referent der Bayerischen Architektenkammer).

    Auf dem Podium der Architekt und Stadtplaner Peter Brückner (Brückner & Brückner Architekten GmbH), der Architekt und Stadtplaner Sven Grossmann (Krug Grossmann Architekten), Dr. Christian Landspersky vom Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler München und Oberbayern e.V. sowie die Künstlerin Sabine Straub.

    Das Foto zeigt die Podiumsteilnehmer, von links nach rechts: Dr. Eric-Oliver Mader, Dr. Christian Landspersky, Doris Lackerbauer, Peter Brückner, Sabine Straub und Sven Grossmann Foto: Staatliches Bauamt Rosenheim, Peter Lion

    Peter Brückner stellte unter anderem das Projekt „Chapel of Mary‘s Mantle“ vor, das für die diesjährigen Architektouren ausgewählt und mehrfach ausgezeichnet wurde. Bei diesem Projekt erschufen Brückner & Brückner Architekten im Auftrag der Erzdiözese München und Freising in Zusammenarbeit mit der deutsch-amerikanischen Künstlerin Kiki Smith eine Votivkapelle. Sie befindet sich auf dem Domberg in Freising und wurde 2023 fertiggestellt. Die Besonderheit dabei: Für die Kapelle wurde nur ein einziges Material verwendet. Sowohl Außen- und Innenwände, Boden sowie Nischen und das Gewölbe bestehen aus Biberschwanzziegeln. Diese stammen aus Ruhpolding, vom Dach der dortigen Pfarrkirche St. Georg, wo sie im Zuge einer Sanierung abgetragen wurden. Für das Projekt „Chapel of Mary‘s Mantle“ wurden sie wiederverwendet.

    Im Anschluss stellten Sven Grossmann und Sabine Straub ein Projekt vor, das im Auftrag des Freistaats, vertreten durch das Staatliche Bauamt Rosenheim, realisiert wurde: Den Neubau der Polizeiinspektion in Wasserburg. Das Büro Krug Grossmann plante das hochmoderne Dienstgebäude mit mehr als 700 Quadratmetern Nutzfläche, das 2022 eröffnet wurde. An der Ostfassade gestaltete Sabine Straub das Kunstwerk „Topos“; ein abstraktes organisches Relief, die Topografie der Stadt Wasserburg am Inn und ihrer markanten Innschleife.

    Die perfekte Überleitung zur anschließenden Diskussion über die äußeren Rahmenbedingungen und den Stellenwert von Kunst am Bau aus Sicht von Auftraggebenden und Auftragnehmenden. Doris Lackerbauer wies dabei auf die Bedeutung hin, die Kunst am Bau im Staatlichen Hochbau in Bayern hat. „Kunst am Bau ist für den Freistaat Bayern wesentliches Element der Baukultur“, so Lackerbauer. Je nach Zweck und Bedeutung einer staatlichen Baumaßnahme stünden deshalb bis zu zwei Prozent der Baukonstruktionskosten für Kunst am Bau zur Verfügung.

    Eine Vorbildfunktion, die der Staatliche Hochbau damit einnähme, so Dr. Christian Landspersky vom Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler München und Oberbayern e.V. „Kunst“, so Landspersky, „macht Umgebungen vielfältig und besonders. Dass man es sich leistet, Kunst zu uns sprechen zu lassen, ist ein Ausdruck von freiheitlicher Demokratie“. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion blieb beim Get-together Gelegenheit für einen persönlichen Austausch und einen Rundgang durch die Ausstellung.

    Die Ausstellung zu den Architektouren 2024 der Bayerischen Architektenkammer ist noch bis einschließlich Freitag, 11. Oktober, im Staatlichen Bauamt Rosenheim, in der Wittelsbacherstraße 11 in Rosenheim, zu sehen. Sie zeigt auf drei Stockwerken besondere Architekturprojekte aus Bayern. Dargestellt sind diese Projekte auf Ausstellungstafeln mit Bildern und Beschreibungen: von Wohnhäusern, über Verwaltungsgebäude, von Schulhäusern bis Kindergärten bis hin zu Kirchen, Gemeindezentren und Kulturstätten.

    Interessierte sind herzlich eingeladen, die Ausstellung zu besuchen. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 14 Uhr. Der Eintritt ist frei. Das Staatliche Bauamt Rosenheim ist barrierefrei zugänglich.

    Mehr Informationen zu den Projekten des Staatlichen Bauamtes Rosenheim auf www.stbaro.bayern.de. Mehr Informationen zu den Architektouren auf www.byak.de

    Das Foto zeigt die Ausstellung im Staatlichen Bauamt Rosenheim. Foto: Staatliches Bauamt Rosenheim, Ursula Lampe

    (Quelle: Staatliches Bauamt Rosenheim)

    René Prodell
    René Prodellhttps://aktuell.ws
    René Prodell ist Onlineredakteur und veröffentlicht regelmäßig aktuelle Nachrichten auf aktuell.ws.

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