Mit einer feierlichen Zeremonie im Landratsamt sind am Montag (30.09.2024) im Landratsamt 29 Ehrenamtliche für ihre langjährigen Verdienste beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK), bei den Johannitern, beim Technischen Hilfswerk (THW) und als Feldgeschworene geehrt worden. Landrat Otto Lederer gratulierte gemeinsam mit Daniela Ludwig, Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des BRK-Kreisverbands Rosenheim. Ebenfalls unter den Gratulanten waren Boris Cramer, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter, THW-Geschäftsführer Harald Feckl sowie Falk Brem, Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung.
Landrat Lederer erinnerte in seinem Grußwort an das Starkregen-Ereignis Anfang Juni dieses Jahres. „Es gab viele Schäden – aber auch viele Menschen wie Sie, die schnell und engagiert geholfen haben. Sie machen das, weil Sie auf Ihr Herz hören, auf Ihr Mitgefühl und Ihre Empathie. Das sind die Dinge, die unsere Region lebenswert machen und auch dazu beitragen, dass sich die Menschen heimisch fühlen.“
Daniela Ludwig ergänzte: „Ich bin stolz darauf, Vorsitzende eines so großartigen Kreisverbands zu sein. Einen ausdrücklichen Dank möchte ich an die Familien der Ehrenamtlichen richten. Denn hinter jedem ehrenamtlichen Helfer steht eine Familie, die dieses Engagement unterstützt.“
Im Anschluss überreichten Landrat Lederer und die Bundestagsabgeordnete Ludwig 18 BRK-Mitgliedern das Ehrenzeichen für langjährige Verdienste sowie die Ehrenurkunde. „Für diejenigen, die Sie treffen, ist es in fast allen Fällen eine Ausnahmesituation. Sie erleben die Aburditäten des Lebens, das Leiden und auch die Tragödien von Menschen hautnah mit. Und trotzdem sind Sie alle dabei. Vielen herzlichen Dank dafür“, würdigte Lederer das Engagement aller BRK-Helfer.
Für langjährige Verdienste bei den Johannitern wurden sechs Mitglieder geehrt. Regionalvorstands-Mitglied Boris Cramer lobte mit Blick auf den vergangenen Juni noch einmal die vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit zwischen Hilfsorganisationen, Vereinen und Behörden. „Diese Bereitschaft für andere einzustehen, ist ein leuchtendes Beispiel.“
Im Technischen Hilfswerk wurde ein Mitglied für 25 Jahre im Dienst geehrt. Das ist eine gesetzlich verankerte Bundesanstalt, die fast ausschließlich von Ehrenamtlichen getragen wird. THW-Geschäftsführer Harald Feckl erinnerte in seiner kurzen Laudation an die Veränderungen der vergangenen 25 Jahren. „Trotz des gesellschaftlichen Wandels und sicher auch vielen privaten Veränderungen, sind sie seit Jahrenzehnten treue Mitglieder Ihrer Hilfsorganisationen. Das verdient großen Respekt.“
Abschließend stand die Ehrung von fünf langjährigen Feldgeschworenen auf dem Programm. Feldgeschworene unterstützen die Vermessungsbehörden, wissen, wo Grenzsteine liegen und fungieren als Vermittler und Schlichter. Der leitende Vermessungsdirektor Falk Brem würdigte bei der Übergabe der Urkunden die Bedeutung des Amtes: „Feldgeschworene sind ein wichtiges Bindeglied zwischen Vermessungsverwaltung und Bürger. Es ist nicht zu unterschätzen, welche Achtung und welches Vertrauen Grundstückseigentümer Feldgeschworenen entgegenbringen.“ Landrat Lederer verwies darauf, dass das Amt der Feldgeschworenen das älteste kommunale Ehrenamt in Bayern ist. Die Wurzeln reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, 2016 wurde das Ehrenamt in das Verzeichnis des immateriellen Kulurerbes aufgenommen.
(Quelle: Landratsamt Rosenheim)